Sie verwenden einen veralteten Browser. Bitte aktualisieren Sie Ihren Browser.

Pressemitteilung

Sechs Holzwürfel auf einer Zeitung bilden das Wort „Presse
Pressemitteilung | MITNETZ STROM

MITNETZ STROM überprüft Hochspannungsleitungen aus der Luft

Teilen:

Die jährlichen Inspektionen von MITNETZ STROM beginnen. Auch dieses Jahr werden Hochspannungsfreileitungen per Hubschrauber überprüft. Der erste Flug ist am 7. April 2025 in Südachsen gestartet. Die Flüge führen in den kommenden Tagen über die Landkreise Erzgebirgskreis, Mittelsachsen, Vogtland, Zwickau sowie Teile von Chemnitz. Ziel ist es, mögliche Schäden oder sicherheitsrelevante Auffälligkeiten an Leitungen und Masten zu identifizieren, die vom Boden aus schwer erkennbar sind. Die Ergebnisse der Inspektion werden dokumentiert, und falls notwendig, werden Maßnahmen eingeleitet. Die Befliegung in Südsachsen soll am 25. April 2025 abgeschlossen sein, bevor sie in der Netzregion Westsachsen fortgesetzt wird.

„Auch in diesem Jahr werden sämtliche Hochspannungsfreileitungen innerhalb der MITNETZ STROM-Netzregion Südsachsen auf einer Fläche von rund 6.500 Quadratkilometern überprüft. Dadurch wird sichergestellt, dass die Stromversorgung stabil bleibt. Die Trassen erstrecken sich über etwa 700 Kilometer, wobei in vielen Bereichen zwei Leitungssysteme verlaufen, sodass insgesamt rund 1.400 Kilometer Hochspannungsleitungen inspiziert werden“, erklärt Heiko Orgass, Leiter der Gruppe Realisierung Hochspannung bei MITNETZ STROM.

Kontrollen richten sich auf die Freileitungsbauteile

Die Kontrollen konzentrieren sich auf verschiedene Bauteile von Freileitungen, darunter Seile, Maststrukturen, Isolatoren und Armaturen, sowie auf Veränderungen im Umfeld der Trasse. Dies umfasst etwa Beschädigungen an Seilen durch Blitzschläge, Verformungen an Mastbauteilen, problematisches Bewuchern, das Vorhandensein von Fremdkörpern, defekte Isolatoren und potenzielle Gefahren, die durch unsachgemäßen Einsatz von Großgeräten entstehen können.

Die Überprüfung der Leitungen erfolgt jährlich, üblicherweise im Frühjahr, mittels eines Hubschraubers. Besonders in Waldgebieten, wo ein erhöhtes Risiko durch Bewuchs besteht, erfolgt eine zusätzliche Inspektion im Herbst. Die Freileitungstrassen werden mit einer Geschwindigkeit von 15 bis 30 Kilometern pro Stunde auf einer Flughöhe von etwa 20 Metern abgeflogen, wobei der Pilot in einem Abstand von 15 Metern neben der Leitung bleibt.

„Die Mitarbeiter sind täglich etwa sechs Stunden in der Luft aktiv. Wenn während eines Fluges brütende Vögel oder Tiere auf der Weide entdeckt werden, wird der Bereich großräumig umflogen“, berichtet Orgass.

regelmäßige Überprüfung auch am Boden

Neben den Kontrollflügen werden die Leitungen regelmäßig begangen. Dabei werden zum Beispiel die Mastfundamente, die Mastkonstruktion und der Korrosionsschutz bewertet.

„Jedes Jahr werden unsere kompletten Anlagen durch Leitungsbefliegungen überprüft, zusätzlich werden sie auch vom Boden aus kontrolliert“, schließt Orgass ab.

Vogel- und Artenschutz

Vogel- und Artenschutz wird bei MITNETZ STROM großgeschrieben: Mit Vogelschutz-Armaturen an Hochspannungsleitungen in Gebieten, wo sich Zug- und Brutvögel aufhalten, werden Vögel vor Kollisionen mit Leiterseilen bewahrt. Nisthilfen auf Hochspannungsmasten werden in den Revieren von Greifvögeln, wie zum Beispiel Fischadlern, montiert. Die Katalogisierung, Kontrolle und das Management von beispielsweise Fischadlerbrutstätten und Falkenbrutkästen auf Hochspannungsmasten sind wesentliche Maßnahmen des Artenschutzes und werden ebenfalls bei der Befliegung mit durchgeführt.

Hintergrund

Die Mitteldeutsche Netzgesellschaft Strom mbH (MITNETZ STROM) mit Sitz in Kabelsketal ist eine 100-prozentige Tochtergesellschaft der envia Mitteldeutsche Energie AG (enviaM). Als einer der größten regionalen Verteilnetzbetreiber in Ostdeutschland ist MITNETZ STROM unter anderem für Planung, Betrieb und Vermarktung des enviaM-Stromnetzes verantwortlich. Das durch die MITNETZ STROM betreute Stromverteilnetz hat eine Länge von rund 71.000 Kilometern und erstreckt sich über Teile der Bundesländer Brandenburg, Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen.

Evelyn Zaruba

Pressesprecherin
T 0371 482-1748

Cornelia Sommerfeld

Pressesprecherin
T 0345 216-2075