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2019

Sechs Holzwürfel auf einer Zeitung bilden das Wort „Presse

MITNETZ STROM bereitet Spannungsumstellung im Einzugsbereich des Umspannwerkes Silberstraße vor

MITNETZ STROM verbessert die Qualität und Sicherheit der Stromnetze. Der enviaM-Netzbetreiber bereitet in den kommenden Jahren die Spannungsumstellung im Einzugsbereich des Umspannwerkes Silberstraße vor. Bis zum Jahre 2030 will der Netzbetreiber große Teile im ländlichen Raum um Zwickau mit der geänderten Mittelspannung von 20 Kilovolt versorgen. Rund 19.200 Kunden profitieren somit weiterhin von einer sicheren Stromversorgung. In 2019 investiert das Unternehmen dazu rund eine Million Euro.

„Die Spannungsumstellung vereinfacht den Netzbetrieb, erhöht die Übertragungsfähigkeit der Netze und reduziert die Netzverluste. Voraussetzungen für die Spannungsumstellung sind, das Mittelspannungsnetz und die Anlagen zu verstärken und auszubauen. Dies ist wichtig, um die 20 Kilovolt im Mittelspannungsnetz zu gewährleisten“, sagt Jens-Uwe Schäfer, Leiter der Netzregion Südsachsen bei MITNETZ STROM.

Die Kommunen im Einzugsbereich des Umspannwerkes werden seit Jahrzehnten mit einer Mittelspannung von 10 Kilovolt versorgt. National und international gibt es Bestrebungen, die Spannungsebenen zu vereinheitlichen, mit denen Mittelspannungsnetze betrieben werden. In Deutschland wird, wie in vielen anderen Ländern auch, die Spannungsebene 20 Kilovolt für Mittelspannungsnetze bevorzugt. Den Startschuss der Umstellung im Raum Zwickau macht MITNETZ STROM bereits 2020. So werden ein Großverbraucher und ein Windpark im Raum Reinsdorf auf 20 Kilovolt umgestellt.

„Während der Spannungsumstellung kommt es zur einmaligen Unterbrechung der Stromversorgung. Wir werden unsere Kunden rechtzeitig über die Abschaltungen in Kenntnis setzen. Wir sind sehr darum bemüht, die Unterbrechung der Stromversorgung und damit die Beeinträchtigungen so gering wie möglich zu halten“, ergänzt Schäfer.

Konkrete Maßnahmen, die in 2019 durchgeführt werden, sind im Folgenden aufgeführt:

Stenn:

  • Ersatz von drei Trafostationen sowie Verlegung von Mittelspannungskabel
  • Umfang: Verlegung von rund 2.800 Metern Mittelspannungskabel entlang der Juri-Gagarin-Straße sowie der Heinrich-Heine-Straße, Ersatz von drei Trafostationen und Demontage der Altanlagen
  • Anlass: Vorbereitung 20 Kilovolt Netzumstellung
  • Umsetzung: Oktober 2019 – November 2020
  • Kosten: rund 370.000 Euro

Cunersdorf:

  • Ersatz von Mittel- und Niederspannungsanlagen
  • Umfang: Verlegung von rund 1.600 Metern Mittelspannungskabel entlang Kirchberger Straße; Verlegung von rund 3.000 Metern Niederspannungskabel auf der gleichen Trasse, Modernisierung von 28 Freileitungshausanschlüssen durch Erdkabelhausanschlüsse; Standortoptimierung der Transformatorenstation „Kirchberger Straße“, Demontage der Transformatorenstation „Petzold“; Demontage von rund 2.800 Metern Niederspannungsfreileitung
  • Anlass: Vorbereitung 20 Kilovolt Netzumstellung sowie Erhöhung Versorgungssicherheit
  • Umsetzung: Mai 2019
  • Kosten: rund 321.000 Euro

Obercrinitz:

  • Ersatz von Mittel- und Niederspannungsleitungen sowie einer Trafostation
  • Umfang: Verlegung von rund 960 Metern Mittelspannungskabel 2.000 Metern sowie Modernisierung von sechs Freileitungshausanschlüssen entlang der Crinitztalstraße und Stangengrüner Straße, Bau einer neuen fernsteuerbaren Kompaktstation „Stangengrüner Straße“, Demontage von zwei Trafostationen, Mitverlegung von rund 650 Metern Straßenbeleuchtungskabel, Demontage der vorhandenen Kabel- und Freileitungsanlagen 
  • Anlass: Vorbereitung der 20 Kilovolt Umstellung sowie Erhöhung der Versorgungssicherheit
  • Umsetzung: Februar 2019 – Oktober 2019
  • Kosten: rund 294.000 Euro

„Die fernsteuerbare Trafostation sorgt bei Stromausfällen für eine schnellere Wiederversorgung der Kunden. Wenn Störungen auftreten, werden diese in der Netzleitstelle Taucha bei Leipzig erkannt. Dort kann dann sofort reagiert werden und per Funk, ohne Mitarbeiter vor Ort, auf funktionierende Leitungen umgeschaltet werden“, erklärt Schäfer.

Hirschfeld:

  • Erdverkabelung von Mittelspannungsfreileitungen sowie Ersatz von Trafostationen
  • Umfang: Verlegung von rund 3.400 Metern Mittelspannungskabel von Hirschfeld in Richtung Wolfersgrün, Bau von zwei neuen Kompaktstationen als Ersatzneubau für die Maststation „Hempel“ und die Turmstation „LPG Pionier“, Anbindungen der bereits vorhandenen Niederspannung, Demontage von rund 2.700 Metern Mittelspannungsfreileitung 
  • Anlass: Vorbereitung 20 Kilovolt Netzumstellung sowie Erhöhung der Versorgungssicherheit
  • Umsetzung: September 2018 – September 2019
  • Kosten: rund 323.000 Euro

Für den reibungslosen Netzbetrieb im Landkreis Zwickau sind die Mitarbeiter aus Oelsnitz/Erzgebirge und Stollberg zuständig. Das Stromnetz der MITNETZ STROM hat im Landkreis Zwickau eine Länge von rund 5.000 Kilometern.

Pressekontakt

Evelyn Zaruba
Pressesprecherin
Mitteldeutsche Netzgesellschaft Strom mbH
T 0371 482-1748
E Evelyn.Zaruba@mitnetz-strom.de
I www.mitnetz-strom.de

Hintergrund

Die Mitteldeutsche Netzgesellschaft Strom mbH (MITNETZ STROM) mit Sitz in Kabelsketal ist eine 100-prozentige Tochtergesellschaft der envia Mitteldeutsche Energie AG (enviaM). Als größter regionaler Verteilnetzbetreiber in Ostdeutschland ist MITNETZ STROM unter anderem für Planung, Betrieb und Vermarktung des enviaM-Stromnetzes verantwortlich. Das durch die MITNETZ STROM betreute Stromverteilnetz hat eine Länge von rund 74.000 Kilometern und erstreckt sich über Teile der Bundesländer Brandenburg, Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen.

Evelyn Zaruba

Pressesprecherin
T 0371 482-1748

Cornelia Sommerfeld

Pressesprecherin
T 0345 216-2075