MITNETZ STROM setzt Baumaßnahmen weiter um
Die Corona-Krise fordert MITNETZ STROM derzeit heraus. Der enviaM-Netzbetreiber ist auf einen möglichen Krisenfall gut vorbereitet. „Wir haben für den Betrieb unserer Strom- und Gasnetze umfangreiche Notfallpläne erarbeitet, die eine Aufrechterhaltung des Betriebs sicherstellen“, sagt Dr. Adolf Schweer, Technischer Geschäftsführer der MITNETZ STROM. So sind Mitarbeiter des Netzbereiches weiterhin im Bereitschaftsdienst bei Störungen und Reparaturen vor Ort, um die Stromversorgung zu gewährleisten. Die Baumaßnahmen und notwendige Reparaturen an Netzanlagen im Netzgebiet werden weiterhin geplant und durchgeführt.
Erneuerbare Energien im Netzgebiet der MITNETZ STROM
Ziel ist es, in 2020 das Stromnetz weiterhin auszubauen und zu erneuern. „Für eine stabile und zuverlässige Stromversorgung ist dies notwendig. Die Einspeisung aus erneuerbaren Energien nimmt nach wie vor zu. „Während der Letztverbraucherabsatz 2018 noch bei 104 Prozent lag, stieg er im vergangenen Jahr auf 111 Prozent an. Das heißt, wir haben in wind- und sonnenreichen Zeiten viel mehr Strom aus erneuerbaren Energien als im Netzgebiet verbraucht wird“, ergänzt Schweer. Insgesamt nahm auch die Zahl der erneuerbaren Energieanlagen von MITNETZ STROM um rund 6 Prozent auf 47.751 (2018: 45.074) zu. Die installierte Leistung erhöhte sich ebenfalls um rund 2,8 Prozent auf 9.119 Megawatt (2018: 8.873 Megawatt).
MITNETZ STROM stellt rund 288 Millionen Euro für Baumaßahmen in 2020 bereit
Der enviaM-Netzbetreiber plant im Jahr 2020 rund 288 Millionen Euro für Erneuerungen, Erweiterungen, Instandhaltungen und den Netzbetrieb bereitzustellen. „Wir versuchen auch das reguläre Baugeschehen weiterhin durchzuführen. Sofern die Maßnahmen für unsere Mitarbeiter und die der Auftragsfirmen so möglich sind, dass die vorgeschriebenen Abstände zwischen den Personen eingehalten werden können. Anstehende Baumaßnahmen werden zudem auf Relevanz für die Versorgungssicherheit geprüft“, sagt Schweer weiter. „Sollte es zu Verzögerungen kommen, bitten wir bereits jetzt um Verständnis. Unsere Mitarbeiter sind nach wie vor für Sie im Einsatz“, schließt Schweer ab.
Pressekontakt
Evelyn Zaruba
Pressesprecherin
Mitteldeutsche Netzgesellschaft Strom mbH
T 0371 482-1748
E Evelyn.Zaruba@mitnetz-strom.de
I www.mitnetz-strom.de
Schwerpunkte der Baumaßnahmen im Hochspannungsbereich in 2020:
Brandenburg
- Erneuerung der Sekundärtechnik im Umspannwerk Elsterwerda
- Neubau der Hochspannungsleitung zwischen Großräschen und Schwarzheide, dritter Bauabschnitt
- Neubau der Hochspannungsleitung zwischen Großräschen und Finsterwalde, dritter
Bauabschnitt Sachsen - Neubau der Hochspannungsschaltanlage im Umspannwerk Hoyerswerda
- Erweiterung der Hochspannungsanlage im Umspannwerk Silberstraße um dritten Trafo
- Sanierung der Hochspannungsleitung zwischen Bennewitz und Bad Düben
- Ersatzneubau des Umspannwerkes Kulkwitz
- Erhöhung der Übertragungsfähigkeit der Hochspannungsleitung zwischen Silberstraße und Gößnitz
Sachsen-Anhalt
- Ersatz Hochspannungsschaltanlage im Umspannwerk Wansleben
- Erhöhung Einspeisekapazität erneuerbarer Energien im Umspannwerk Reinsdorf
- Erhöhung Einspeisekapazität erneuerbarer Energien im Umspannwerk Bitterfeld/Ost
- Ersatzneubau Hochspannungsleitung Marke – Bitterfeld/Mitte – Piesteritz/Nord
- Ersatz einer Hochspannungsanschlussleitung vom Umspannwerk Thale
Thüringen:
- Erweiterung der Einspeisekapazität erneuerbarer Energien im Umspannwerk Altenburg
Hintergrund
Die Mitteldeutsche Netzgesellschaft Strom mbH (MITNETZ STROM) mit Sitz in Kabelsketal ist eine 100-prozentige Tochtergesellschaft der envia Mitteldeutsche Energie AG (enviaM). Als größter regionaler Verteilnetzbetreiber in Ostdeutschland ist MITNETZ STROM unter anderem für Planung, Betrieb und Vermarktung des enviaM-Stromnetzes verantwortlich. Das durch die MITNETZ STROM betreute Stromverteilnetz hat eine Länge von rund 74.000 Kilometern und erstreckt sich über Teile der Bundesländer Brandenburg, Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen.