MITNETZ STROM verbessert Arbeitsschutz bei Arbeiten an Strommasten und -anlagen
Bei MITNETZ STROM steht Arbeitsschutz an erster Stelle. Der Netzbetreiber arbeitet an Lösungen, um Arbeiten unter Strommasten und an elektrischen Anlagen noch sicherer zu gestalten. Aktuell testet das Unternehmen Sicherheitspylone bei Arbeiten unter Strom und Anlagen. Sicherheitspylone sind mobile und temporäre Warneinrichtungen wie Warnkegel, die einen Warnbereich bis 30 Meter kennzeichnen. Bei Betreten des Sicherheitsbereiches alarmiert der Polyn über einen Beeper den Mitarbeiter. Mit dem Warnton wird dem Mitarbeiter der Gefahrenbereich noch einmal aktiv bewusst, so dass dieser dem Bereich fernbleibt oder erhöhte Vorsicht walten lässt.
„Die Sicherheitpolyne sind einfach zu bedienen, haben aber eine große Wirkung. So können wir unsere Netzmonteure und deren Leben noch besser bei ihren Arbeiten an Stromanlagen schützen. Unser Ziel ist es zudem, die Funktion der Sicherheitspolyne in Zusammenarbeit mit Herstellern und Partnerfirmen weiter zu verbessern. Die Arbeiten an Masten sind nur eine Möglichkeit. Wir denken, dass wir diese auch auf weiteren Baustellen einsetzen können“, sagt Dirk Sattur, Technischer Geschäftsführer MITNETZ STROM.
Im April 2021 wurden technische Sicherheitslösungen aus anderen Branchen im Umfeld von Freileitungen ausprobiert und bereits im Juni 2021 testeten Netzmonteure einen Prototyp der Sicherheitspylone. Die Warneinrichtungen können innerhalb von Räumen und im Außenbereich eingesetzt werden. Sie werden mit Akku betrieben und halten Temperaturen von minus 20 Grad bis 60 Grad stand. Der praktische Einsatz wird ab Oktober 2021 vorgesehen.
„Wir verzeichnen bei MITNETZ STROM sieben Unfälle auf rund 1.000 Mitarbeiter im Jahr. Im Vergleich liegt der Durchschnittswert der Unfallquoten aller Mitgliedsbetriebe der Berufsgenossenschaft Energie Textil Elektro Medienerzeugnisse bei 16 (2019). Trotzdem ist jeder Unfall einer zu viel. Deshalb untersuchen wir die Fälle und leiten daraus Schutzmaßnahmen ab. Insgesamt weisen wir immer proaktiv auf die Sicherheit hin“, sagt Sattur.
Der Netzbetreiber führt jährlich rund 5.000 Sicherheitskontakte bei Partnerfirmen und eigenen Mitarbeitern durch, um sichere und unsichere Handlungen, Zustände sowie Arbeitsweisen zu erkennen. Mindestens einmal jährlich werden Partnerfirmen zum sicheren Arbeiten an und in der Nähe von elektrischen Anlagen geschult und eingewiesen. Mitarbeiter im operativen Einsatz absolvieren Fahrsicherheitstrainings wie beispielsweise das Führen von Fahrzeugen mit Spezialtechnik wie Netzersatzanlagen, Hubarbeitsbühnen, LKW und Messwagen. In Schulungen der örtlichen Feuerwehren werden die Kameraden zudem über Gefahren bei Einsätzen im Bereich von elektrischen Anlagen sensibilisiert.
Jährlich warnt der Netzbetreiber außerdem die Öffentlichkeit, in der Nähe von elektrischen Anlagen, Obacht walten zu lassen. So ruft das Unternehmen stetig zur Vorsicht bei Erntearbeiten, Unwettern, Abladen von LKWs, privaten Bauarbeiten und Drachensteigen auf.
Pressekontakt
Evelyn Zaruba
Pressesprecherin
Mitteldeutsche Netzgesellschaft Strom mbH
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Hintergrund
Die Mitteldeutsche Netzgesellschaft Strom mbH (MITNETZ STROM) mit Sitz in Kabelsketal ist eine 100-prozentige Tochtergesellschaft der envia Mitteldeutsche Energie AG (enviaM). Als größter regionaler Verteilnetzbetreiber in Ostdeutschland ist MITNETZ STROM unter anderem für Planung, Betrieb und Vermarktung des enviaM-Stromnetzes verantwortlich. Das durch die MITNETZ STROM betreute Stromverteilnetz hat eine Länge von rund 73.000 Kilometern und erstreckt sich über Teile der Bundesländer Brandenburg, Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen.