MITNETZ STROM schließt 111.111-te Erneuerbare-Energien-Anlage an ihr Verteilnetz an
Großer Bahnhof in Sachsen: Der größte Verteilnetzbetreiber in Ostdeutschland MITNETZ STROM feiert den Anschluss seiner 111.111-ten Erneuerbare-Energien-Anlage. Die Solaranlage wurde in Brand Erbisdorf im Landkreis Mittelsachsen am 27. März 2024 offiziell von der Rahmenvertragsfirma Elektro - Tippmann GmbH angeschlossen und in Betrieb genommen. Die Photovoltaikanlage besteht aus 22 Modulen mit 8,8 KilowattPeak (kWp) und soll ab sofort das Eigenheim der Familie Tost mit Strom versorgen.
„Energiewende beginnt zu Hause und jeder Einzelne kann mitwirken. Das Engagement unserer Netzkunden schlägt sich in den immer weiter steigenden Anschlussbegehren und Anmeldungen Erneuerbarer-Energien-Anlagen nieder. Diese sind im Jahr 2023 um mehr als 40 Prozent gegenüber dem Vorjahr angestiegen. Der Zuwachs von Solaranlagen und auch Balkonanlagen ist dabei weiterhin auf Platz eins. Insgesamt macht Photovoltaik bereits über 50 Prozent der installierten Leistung erneuerbarer Einspeiser im Netzgebiet der MITNETZ STROM aus. Dabei hat die Solarenergie im Jahr 2023 die Windkraft überholt. Trotzdem sind die Einspeisemengen bei der Photovoltaik wegen ihrer niedrigeren Stundenzahl mit voller Einspeisung geringer als bei Wind“, sagt Christine Janssen, kaufmännische Geschäftsführerin der MITNETZ STROM.
Insgesamt verzeichnete MITNETZ STROM Ende 2023 einen Rekordwert von 11.323 Megawatt bei der installierten Leistung Erneuerbarer-Energien-Anlagen (2022: 10.803 Megawatt). Deren Gesamtzahl einschließlich steckerfertiger Anlagen lag Ende 2023 bereits bei 107.757 (2022: 75.429), wobei hier Photovoltaik mit einem Zuwachs um rund 45 Prozent auf 104.235 (2022: 71.880) den Löwenanteil ausmachte. Insgesamt habe es bei der installierten Leistung aller Erneuerbarer-Energien-Anlagen im Netzgebiet innerhalb von zehn Jahren nahezu eine Verdopplung gegeben, bei der Zahl der Anlagen sei dies sogar innerhalb von nur fünf Jahren passiert.
Bereits im vergangenen Jahr hatte der Netzbetreiber mitgeteilt, dass auch immer mehr Balkonanlagen, elektrische Wärmepumpen und Batteriespeicher ans Stromnetz angeschlossen werden und die Ladeinfrastruktur für E-Mobility stetig wächst. So verzeichnet der Netzbetreiber aktuell einen Anstieg zu 2022 von mehr als 600 Prozent bei Balkonanlagen, von fünf Prozent bei Wärmepumpen, 70 Prozent bei Batteriespeichern und 25 Prozent bei Ladeboxen.
Die Anzahl der jährlichen Anschlussanfragen und Anmeldungen habe sich von 35.000 auf 60.000 erhöht. Bis 2030 rechnet das Unternehmen mit einer Vervierfachung der Anfragen.
Die erneuerbare Einspeisemenge im Netzgebiet der MITNETZ STROM liegt bei 136 Prozent (2022: 108 Prozent) des Letztverbraucherabsatzes und damit schon heute über der mit 80 Prozent definierten Zielstellung der Bundesregierung für das Jahr 2030. Trotzdem bedeuten die Ziele für MITNETZ STROM eine weitere Dynamik. „Wir müssen bis 2030 mindestens 900 Windkraftanlagen und 133.000 Photovoltaik-Anlagen ans Stromnetz anschließen. Nie war die Herausforderung so groß wie jetzt. Dafür brauchen wir allerdings auch klare Rahmenbedingungen“, ergänzt Janssen.
Aktuell sind über 95 Prozent der Erneuerbare-Energien-Anlagen an das Verteilnetz angeschlossen. Während früher der Strom von Kraftwerken zum Verbraucher floss, speisen inzwischen viele tausende dezentraler Photovoltaik- und Windenergieanlagen Energie in das Verteilnetz ein. „Das Verteilnetz ist dabei der Schlüssel für die Energiewende“, schließt Janssen ab.
Pressekontakt
Evelyn Zaruba
Pressesprecherin
Mitteldeutsche Netzgesellschaft Strom mbH
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I www.mitnetz-strom.de
Hintergrund
Die Mitteldeutsche Netzgesellschaft Strom mbH (MITNETZ STROM) mit Sitz in Kabelsketal ist eine 100-prozentige Tochtergesellschaft der envia Mitteldeutsche Energie AG (enviaM). Als größter regionaler Verteilnetzbetreiber in Ostdeutschland ist MITNETZ STROM unter anderem für Planung, Betrieb und Vermarktung des enviaM-Stromnetzes verantwortlich. MITNETZ STROM betreut das Stromverteilnetz über Teile der Bundesländer Brandenburg, Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen auf einer Länge von fast 73.000 Kilometern. Das Unternehmen investiert jährlich rund 300 Millionen Euro in das Verteilnetz. Bis 2030 kommen insgesamt mehr als 150 Millionen Euro für die Digitalisierung und Smartifizierung hinzu.