Smartifizierung des Stromnetzes in Mitteldeutschland nimmt Gestalt an / MITNETZ STROM schließt 50.000. intelligentes Messsystem an
MITNETZ STROM hat das 50.000. intelligente Messsystem, kurz iMSys, angeschlossen. Damit hat der Verteilnetzbetreiber der enviaM-Gruppe einen großen Schritt bei der Smartifizierung seines Stromnetzes und für die Energiewende gemacht. Am Ende des Smart Meter Roll-outs im Jahr 2032 sollen im gesamten Netzgebiet von MITNETZ STROM mehr als 170.000 iMSys am Netz sein. „Wir sind mit diesem starken Zwischenergebnis auf einem sehr guten Weg, die gesetzlich vorgegebenen Ziele pünktlich zu erreichen“, betont Dirk Sattur, technischer Geschäftsführer von MITNETZ STROM.
iMSys sind moderne Messeinrichtungen (digitale Zähler), die mit einem Kommunikationsmodul, dem sogenannten Smart Meter Gateway, ausgestattet sind. Das Modul ist in der Lage Informationen zum Strombezug oder zur Einspeisung verschlüsselt an den Netzbetreiber zu übermitteln, so auch Zählerstände, die nicht mehr vor Ort abgelesen werden müssen. Der Informationsfluss soll dazu beitragen, eine sichere und standardisierte Kommunikation in den Energienetzen zu erreichen und die Digitalisierung der Energiewende unterstützen. Durch ihre Kommunikationsfähigkeit können iMSys zusätzlich mit Steuerboxen ausgerüstet werden. Über diese Module dürfen Netzbetreiber laut Energiewirtschaftsgesetz ausschließlich sogenannte steuerbare Verbrauchseinrichtungen, wie Wallboxen oder Wärmepumpen, bis zu einem gewissen Grad dimmen. Dabei wird deren Leistungsaufnahme aus dem Stromnetz im Ausnahmefall etwas reduziert; die Anlagen funktionieren weiter. „Durch diese Steuerbarkeit erreichen wir die nötige Flexibilität auf der Verbraucherseite, die unser Netz vor möglichen Überlastungen schützt“, erklärt Tobias Sauer von der Abteilung Mess- und Zähldienste bei MITNETZ STROM, die federführend das Thema iMSys vorangetrieben hat.
Rückblende: Nachdem das Messstellenbetriebsgesetzes (MsbG) im September 2016 in Kraft getreten war, hatte Ende 2018 der erste Hersteller sein iMSys zur Marktreife gebracht. Bei MITNETZ STROM begann 2019 der Aufbau einer sicheren Lieferkette für die Hardware. Parallel dazu erfolgten Schulungen im Team und Prozesse zur Implementierung der Geräte wurden aufgesetzt. In diesem Zuge mussten neue IT-Systeme eingeführt und die Bestands-IT komplexen Systemanpassungen unterzogen werden. Bereits im Herbst 2019 erfolgten der Einbau und Test erster Smart Meter Gateways. Die Systeme wurden live getestet – vom Einbau bis zur Abrechnung. Christine Janssen, kaufmännische Geschäftsführerin von MITNETZ STROM: „Unser Team hat Pionierarbeit für die Smartifizierung des Stromnetzes geleistet. Heute ist der Einbau von intelligenten Messsystemen ein Regelprozess. Wir können unser Know-how heute sogar als Dienstleistung für Stadtwerke und andere Netzgesellschaften anbieten.“
Auf Grundlage des MsbG ist MITNETZ STROM wie jeder grundzuständige Messstellenbetreiber in Deutschland verpflichtet, alle analogen Stromzähler bis 2032 auszutauschen. iMSys kommen bei allen Kunden zum Einsatz, deren Jahresverbrauch größer als 6.000 Kilowattstunden ist oder die Erzeugungsanlagen, wie zum Beispiel Photovoltaikanlagen oder Anlagen mit Kraft-Wärme-Kopplung, mit einer Einspeiseleistung ab 7 Kilowatt betreiben. Wer unter diesen Werten liegt, muss seinen herkömmlichen Zähler im gleichen Zeitraum gegen eine moderne Messeinrichtung ohne Kommunikationsmodul tauschen lassen. Messstellenbetreiber dürfen iMSys aber optional überall einbauen.
Pressekontakt
Hagen Ruhmer
Pressesprecher
Mitteldeutsche Netzgesellschaft Strom mbH
T 0162 2750792
E hagen.ruhmer@mitnetz-strom.de
I www.mitnetz-strom.de
Hintergrund
Die Mitteldeutsche Netzgesellschaft Strom mbH (MITNETZ STROM) mit Sitz in Kabelsketal ist eine 100-prozentige Tochtergesellschaft der envia Mitteldeutsche Energie AG (enviaM). Als größter regionaler Verteilnetzbetreiber in Ostdeutschland ist MITNETZ STROM unter anderem für Planung, Betrieb und Vermarktung des enviaM-Stromnetzes verantwortlich. Das durch die MITNETZ STROM betreute Stromverteilnetz hat eine Länge von fast 72.000 Kilometern und erstreckt sich über Teile der Bundesländer Brandenburg, Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen.
iMSys sind moderne Messeinrichtungen (digitale Zähler), die mit einem Kommunikationsmodul, dem sogenannten Smart Meter Gateway, ausgestattet sind. Das Modul ist in der Lage Informationen zum Strombezug oder zur Einspeisung verschlüsselt an den Netzbetreiber zu übermitteln, so auch Zählerstände, die nicht mehr vor Ort abgelesen werden müssen. Der Informationsfluss soll dazu beitragen, eine sichere und standardisierte Kommunikation in den Energienetzen zu erreichen und die Digitalisierung der Energiewende unterstützen. Durch ihre Kommunikationsfähigkeit können iMSys zusätzlich mit Steuerboxen ausgerüstet werden. Über diese Module dürfen Netzbetreiber laut Energiewirtschaftsgesetz ausschließlich sogenannte steuerbare Verbrauchseinrichtungen, wie Wallboxen oder Wärmepumpen, bis zu einem gewissen Grad dimmen. Dabei wird deren Leistungsaufnahme aus dem Stromnetz im Ausnahmefall etwas reduziert; die Anlagen funktionieren weiter. „Durch diese Steuerbarkeit erreichen wir die nötige Flexibilität auf der Verbraucherseite, die unser Netz vor möglichen Überlastungen schützt“, erklärt Tobias Sauer von der Abteilung Mess- und Zähldienste bei MITNETZ STROM, die federführend das Thema iMSys vorangetrieben hat.
Rückblende: Nachdem das Messstellenbetriebsgesetzes (MsbG) im September 2016 in Kraft getreten war, hatte Ende 2018 der erste Hersteller sein iMSys zur Marktreife gebracht. Bei MITNETZ STROM begann 2019 der Aufbau einer sicheren Lieferkette für die Hardware. Parallel dazu erfolgten Schulungen im Team und Prozesse zur Implementierung der Geräte wurden aufgesetzt. In diesem Zuge mussten neue IT-Systeme eingeführt und die Bestands-IT komplexen Systemanpassungen unterzogen werden. Bereits im Herbst 2019 erfolgten der Einbau und Test erster Smart Meter Gateways. Die Systeme wurden live getestet – vom Einbau bis zur Abrechnung. Christine Janssen, kaufmännische Geschäftsführerin von MITNETZ STROM: „Unser Team hat Pionierarbeit für die Smartifizierung des Stromnetzes geleistet. Heute ist der Einbau von intelligenten Messsystemen ein Regelprozess. Wir können unser Know-how heute sogar als Dienstleistung für Stadtwerke und andere Netzgesellschaften anbieten.“
Auf Grundlage des MsbG ist MITNETZ STROM wie jeder grundzuständige Messstellenbetreiber in Deutschland verpflichtet, alle analogen Stromzähler bis 2032 auszutauschen. iMSys kommen bei allen Kunden zum Einsatz, deren Jahresverbrauch größer als 6.000 Kilowattstunden ist oder die Erzeugungsanlagen, wie zum Beispiel Photovoltaikanlagen oder Anlagen mit Kraft-Wärme-Kopplung, mit einer Einspeiseleistung ab 7 Kilowatt betreiben. Wer unter diesen Werten liegt, muss seinen herkömmlichen Zähler im gleichen Zeitraum gegen eine moderne Messeinrichtung ohne Kommunikationsmodul tauschen lassen. Messstellenbetreiber dürfen iMSys aber optional überall einbauen.
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Hagen Ruhmer
Pressesprecher
Mitteldeutsche Netzgesellschaft Strom mbH
T 0162 2750792
E hagen.ruhmer@mitnetz-strom.de
I www.mitnetz-strom.de
Hintergrund
Die Mitteldeutsche Netzgesellschaft Strom mbH (MITNETZ STROM) mit Sitz in Kabelsketal ist eine 100-prozentige Tochtergesellschaft der envia Mitteldeutsche Energie AG (enviaM). Als größter regionaler Verteilnetzbetreiber in Ostdeutschland ist MITNETZ STROM unter anderem für Planung, Betrieb und Vermarktung des enviaM-Stromnetzes verantwortlich. Das durch die MITNETZ STROM betreute Stromverteilnetz hat eine Länge von fast 72.000 Kilometern und erstreckt sich über Teile der Bundesländer Brandenburg, Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen.